Eingewöhnungsablauf

Die ersten 4 Wochen gelten als Eingewöhnungszeit, Betreuungsstart ist immer montags.

Wir gewöhnen das Kind gemeinsam bindungs- und bedürfnisorientiert ein, d.h. ein Elternteil kommt mit dem Kind in meine Räumlichkeiten und nimmt aufbauend stundenweise am Tagesgeschehen teil. Diese Zeiten sprechen wir gemeinsam ab.

Woche 1:                       1 - 2 Stunden

Woche 2:                       2 - 3 Stunden

Woche 3:                       3 – nach gebuchtem Stundenkontingent

Woche 4 und folgend: nach gebuchtem Stundenkontingent

Die erste Woche dient dazu, die Räumlichkeiten und Abläufe kennenzulernen & das Spielmaterial zu erkunden. Alle Handlungsabläufe am/ mit dem Kind werden von dem Elternteil wahrgenommen (Aus- und Anziehen, Wickeln, Füttern, Spielen, etc.). Ich werde in erster Linie mit dem Elternteil kommunizieren, das Kind beobachten und auf Kontakt – und Spielangebote reagieren (statt dies zu initiieren), so dass das Kind von vornherein selbst bestimmen kann, wann und wieviel Nähe es von mir zulassen möchte. Diese Phase ist besonders wichtig, um dem Kind möglichst viel Sicherheit und Orientierung zu bieten, sich auf die neue Umgebung und mich als neue Bezugsperson einzustellen. Um das zu unterstützen ist es hilfreich, eure Rituale und Handlungsabläufe ebenfalls kennenzulernen, z.B. eure Lieder zu singen, eure Spiele zu spielen usw.

In der zweiten Woche übernehme ich nach und nach die Handlungsabläufe am/ mit dem Kind im Beisein des Elternteils und initiiere auch immer mehr Kontakt- und Spielangebote etc. Nach Absprache findet eine erste KURZE Ablöse/ Trennung statt, um zu schauen, wie das Kind reagiert und ob es sich bereits auf meinen Zuspruch/ ggf. Trösten einlassen kann. Je nach Situation besprechen wir den weiteren Ablöseprozess.

In der dritten Woche bleibt das Kind (ggf. mit Elternteil) bis zur Mittagsschlafzeit (11:30 Uhr). Im Laufe der Woche gewöhnen wir das Kind an den Mittagsschlaf wie oben beschrieben, d.h. das Kind wird von dem Elternteil hingelegt und ist auch da, wenn das Kind aufwacht. Auch diesen Part übernehme ich nach und nach.

In der vierten Woche bleibt das Kind (ggf. mit Elternteil) nach Stundenkontingent. Ich habe alle Handlungsabläufe am/ mit dem Kind übernommen und bin jederzeit präsent. Im besten Fall ist die Eingewöhnung „abgeschlossen“.

Jedes Kind reagiert individuell auf eine Eingewöhnung/ Trennung der Eltern. Es kann sein, dass die Eingewöhnungsphase kürzer oder länger ausfällt. Dies werden wir erst sehen, wenn es so weit ist – Planungen sind gut & hilfreich, das Leben funktioniert manchmal anders.